24. März 2020

Auf keinen Fall!

Die aktuelle Corona-Krise löst Ausnahmezustand aus und trifft auch die Event-Branche hart – das wissen und spüren wir genauso wie alle unsere Kollegen. Auf keinen Fall aber werden wir aufgrund der aktuellen Erfahrungen und der daraus resultierenden beschleunigten digitalen Transformation in Zukunft weniger echte Erlebnisse und weniger direkten Austausch brauchen.

Viele Kollegen sprechen aktuell darüber, dass wir aus der aktuellen Krise viel lernen können und in Zukunft deutlich selbstverständlicher mit den digitalen Tools arbeiten werden. Das kann ich so zu 100% bestätigen. Auch wir spüren das ganz aktuell bei uns in der Agentur im Rahmen des Teamworks, aber auch beim Austausch mit unseren Kunden. Wir sind unglaublich froh, dass wir seit letztem Jahr fast komplett in der Cloud arbeiten und schon vorher viele Erfahrungen damit sammeln konnten. Technisch ist also die Verschiebung der Arbeit ins Home Office mit der gesamten Kommunikations-Klaviatur gar kein Problem für uns. Zudem bieten wir unseren Mitarbeitern eine Reihe von Tools (z.B. Google Hangouts, Miro, Trello, WhatsApp, Workplace, etc.), welche jedes Team ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen nutzen kann. 

Natürlich versuchen wir in der gesamten Agentur zusätzlich einige Dinge zu installieren, um auch das “soziale Leben” möglichst gut aufrechtzuerhalten. Dazu gehören mehrere Video-Calls in der Woche mit dem gesamten Team, gemeinsame WhatsApp Gruppen und verschiedene Aktionen, wie z.B. Fotos aus dem eigenen Home Office miteinander zu teilen.  Selbst zum Feierabendbierchen haben sich Kollegen schon virtuell getroffen. Aber so überraschend gut das auch alles gerade funktioniert, so sehr sehnen wir uns jetzt schon danach, uns alle im “real life” wieder zu treffen. Die Gemeinschaft zu spüren, die gemeinsamen Mittagspausen, die einfachen Informationen über den Schreibtisch zu rufen, den Flurfunk und die gemeinsame Freude über Erfolge und auch das gemeinsame Verarbeiten von Niederlagen.

Wir sind virtuell perfekt als Team verbunden, aber man spürt es eben nicht bis unter die Haut. Und genauso wird es auch mit der Markenkommunikation sein. Wir kommunizieren aktuell total digital – auf allen Kanälen können wir Inhalte schnell und zielgerichtet erstellen und direkt bei der Zielgruppe platzieren – aber wir spüren und erleben die Marken nicht mehr hautnah und werden uns langsam entfremden, wenn wir keine echten Touchpoints mehr kreieren können. Wir sind alle soziale Wesen und so merken wir schon jetzt, wie sich Mitarbeiter und Unternehmen danach sehnen, sich endlich wieder im echten Leben zu treffen. Na klar, ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft die vielen digitalen Möglichkeiten viel selbstverständlicher nutzen als vor der Krise – das ist gut, war tatsächlich dringend nötig und kommt am Ende auch der Umwelt zugute! Aber auf keinen Fall werden wir weniger Bedürfnis nach Live Erlebnissen zwischen Marken und Menschen haben – ich bin mir sicher, es wird sogar deutlich größer sein. Manch einer mutmaßt schon, dass die Kommunikationsbudgets auch nach der Krise vermehrt in rein digitale Kanäle verschoben werden – das haben wir schon oft (insbesondere nach größeren Krisen) gehört, aber immer war das Gegenteil der Fall. Das echte Markenerlebnis ist gerade in einer immer vernetzteren Welt durch nichts zu ersetzen. Nur mit Events können wir Nähe, Vertrauen und glaubhafte Verbindungen schaffen.

Bleibt aktuell natürlich nur die Frage, wann wir das wieder dürfen. Je konsequenter wir uns jetzt verhalten und uns an die vorgeschriebenen Maßnahmen halten, desto schneller wird das wieder möglich sein.

Also, #staythefuckhome, dann können wir uns endlich bald wieder alle live erleben.

 

Jesper Götsch
CEO Jazzunique GmbH

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